Entscheiden und Verändern

Ich stolpere immer wieder – gerade vielleicht verstärkt und angehäuft – speziell über Menschen, die sich unwahrscheinlich schwer damit tun, Entscheidungen zu treffen, sich zu verändern oder notwendige Schritte einzuleiten.

Die lieber stecken bleiben, Besucher und Klagende sind, als Veränderer.

Manche gestatten sich die Entscheidungen nur im Kopf, bleiben dann in dieser intellektuellen Abwägephase stecken und manche WERDEN entschieden. In Beziehungen meistens von der Frau.

Wie geht es Ihnen mit Ihren kleinen, mittleren und großen Entscheidungen?

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6 Kommentare

  1. Harald Kohrs
    10. April 2007 at 11:26

    Zunächst, lieber Volker, ein Kompliment für diese Site: sehr ästhetisch, einfach und übersichtlich.
    Ich gehöre zu denen, die sich mit Entscheidungen eher schwer tun. Das nervt mich machmal selbst. Interessiert mich ein Produkt, sei es ein Hemd oder auch ein technischer Gegenstand, kann es mich verrrückt machen, wenn es ihn in farblichen Varianten oder Ähnlichem gibt, weil ich geraume Zeit hin und herschwanken werde.
    Andererseits habe ich gelernt, mir das auch nicht zu sehr übel zu nehmen: denn oft stellte ich auch fest, dass sich die Mühe gelohnt hat. Ich habe wieder und wieder verglichen, komme dann aber auch zu einer Entscheidung, die von Bestand ist (Besispiel: meine neue Kompakt-Digi: gottseidank habe ich nicht die erstbeste genommen, ich hätte mich furchtbar geärgert, wenn ich die, die ich nun gekauft habe, dann später entdeckt hätte. Jetzt ist es aber auch gegessen und ich bin ganz happy mit dem Ding.)
    Ein früherer Mitarbeiter (resoluter Spanier) lebte nach der Devise: noch wichtiger, als sich richtig zu entscheiden ist, sich überhaupt zu entscheiden, und das möglichst schnell (später dann notfalls wieder umentscheiden). Auch darin stekct eine wichtige Wahrheit.
    Unter dem Strich ist für mich der richtige Weg abzuschätzen, wieviel Aufwand bzw. Zeit mir eine Entscheidung wert ist. Ist es mir wichtig genug, noch drei Restaurants abzuklappern oder habe ich einen solchen Bärenhunger, dass jetzt vor allem schnell was rein muß? Oder im beruflichen Bereich: ist es mir die Sache wert, zu einem Thema nochmals einen Nachmittag zu recherchieren, oder macht die geringe Verbesserungsmöglichkeiten diesen Auswand nicht wett?
    Kurzum: es ist nicht per se gut oder schlecht, sich schnell oder langsam zu entscheiden, es kommt darauf an, ob es sich lohnt. – Was sich allerdings nie lohnt, ist: zaudern ohne Erkenntnisgewinn. Langsame Entscheidungen können isch nur lohnen, wenn es dann auch fundiertere Entscheidungen sind.
    …man kann es so oder so machen. Alles so schön bunt hier.

  2. 10. April 2007 at 11:50

    Ich glaube auch nicht, dass es ein “richtig” oder “falsch” gibt und dass beide Seiten “langsam vs. schnell” ihre Berechtigung haben. Problematisch wird es wohl für viele dann, wenn es um schmerzhafte Entscheidungen geht = Job, Trennung, Gesundheit und sie dabei stecken bleiben.

  3. 10. April 2007 at 16:00

    Lieber Volker,

    ein gutes Thema. Nicht entscheiden (können) hat schon fast so eine Qualität wie nicht leben können, weil Leben nicht annehmen wollen und im Hader sein mit dem Hiersein.

    Alles hat seine Qualität (SEINE?) und will gelebt werden. Gäbe es das Problem erst gar nicht in diesem Umfange, hätten so Menschen wie wir als Entscheidungs- und Lebenshelfer viel weniger zu tun.

    Danke für Deine lieben Infos und die schönen blogs. Ich freue mich immer über News von Dir! Liebe Grüße

  4. 10. April 2007 at 16:17

    Hallo Charlotte,

    🙂 auch wieder wahr mit der “weniger Arbeit”.

    Und der Rest: Ja, genau so ist es. Lass es Dir gut gehen meine Liebe, Grüsse, Volker

  5. 18. April 2007 at 11:10

    Lieber Volker,

    es gibt sicher viele Menschen, die das Wort Entscheidung falsch verstehen oder verstehen wollen. Sie hören meist nur die letzten zwei Silben und dann spult im Kopf ein Film ab, der von kreischenden Frauen, weinenden Männern, schlagenden Männern, ausnehmenden Frauen geprägt ist. Dazu kommt dann noch das Bild des Advokaten, der ja auch nur Geld will und dann ist es schon vorbei. Würde man jetzt für die gleiche Sache das Wort “Entwicklung” verwenden, wäre es viel einfacher, denn was sagt schon …wicklung aus?
    Der Mensch ist nunmal so geprägt oder konditioniert worden, dass Worte nur dann eine Bedeutung haben, wenn dazu bereits ein Inhalt abgespeichert ist. Worte, die keinen Inhalte, kein Bild und keine Emotionen haben – sind nichts.

    In diesem Sinne hier mein Leitmotiv: “Wenn Du in Zukunft Du sein möchtest, erlaube deinem Verstand nicht, in dem alten Du zu verweilen!”

    Mit herzlichen Grüßen
    Michael

  6. 18. April 2007 at 11:31

    Schönes Leitmotiv! Liebe Grüße in die Schweiz, Volker

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