Wer lügt, verrät sich letztendlich

Interessante Erkenntnisse über die Bluffer, Poser und Lügner – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Sie verraten sich letztendlich. Weil – das so haarscharf an der Wahrheit vorbeirutschen verursacht Stress. Und Stress manifestiert sich auch körperlich. Im autonomen Nervensystem, das sich nicht willentlich beeinflussen lässt. Da hilft dann auch der betont feste Blick, die betont und akzentuiert eingesetzte Stimme, der harte Händedruck oder Drohgebärden nichts mehr. Und wer ist diesen Äußerlichkeiten nicht schon mal begegnet?

Aus Angst, dass sie sich verraten, verzichten sie auf Mimik und Gestik und verraten sich meist gerade dadurch. Alles wirkt hölzern, der Blickkontakt findet entweder gar nicht statt oder er ist besonders akzentuiert, fast bedrohlich. Körpersprache wird eher zur Drohgebärde und wirkt meistens ebenfalls aufgesetzt – nur nicht echt.

Lügner verbreiten oft eine “Als ob”-Atmosphäre

Und genau daran sind sie zu erkennen – am eigenen Bauchgefühl, dem etwas spanisch vorkommt, dem etwas unwirklich vorkommt, das einem “Fake, Fake” meldet. Vielleicht genauso unwirklich wie die künstlich wirkende Freundlichkeit, das Lächeln und an der leichten Verzögerung, wenn Gesten und Körpersprache einsetzen – Tonspur und der Rest stimmen meistens nicht miteinander zusammen.

Und wie geht man damit um? Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, auch wenn es vielleicht erstmal schwer fällt. Halten Sie einen Moment inne und horchen, was der eigene Bauch dazu sagt. Ob der sich auch blenden lässt. Und – meistens nicht. Gute Gegenstrategien sind Schweigen und schauen, was das Gegenüber dann macht oder – das Gegenteil – genau nachhaken. Und zwar so lange, bis einem der eigene Bauch signalisiert, dass alles ok ist – oder der Lügner sich soweit weiter verstrickt hat, dass er das Handtuch wirkt.

Und – ich hab mir angewöhnt, bei allen Überbetonungen besonders vorsichtig zu werden – wenn jemand permanent zu freundlich ist, zu oft betont, wie ehrlich man miteinander umgehen oder dass Geben und Nehmen ausgeglichen sein sollte. Vielleicht haben Sie auch so ein paar Warnzeichen bisher gesammelt….

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