Wir Menschen sind angstvermeidende Lebenwesen, das eint uns mit anderen Lebewesen, z.B. den Pferden, die sehr vorsichtig und “immer auf der Hut” sind. Und wir richten viele Verhaltensweisen und Handlungen danach aus, Ängste im alltäglichen Erleben zu vermeiden. Und Angst hat auch ihren Sinn – sie schützt uns vor etwas, was uns eventuell schaden könnte. So weit, so gut. Problematisch wird es dann, wenn die Ängste immer mehr werden und wir vor immer mehr Dingen “auf der Hut” sein müssen. Das schränkt dann unsere Beweglichkeit und Lebendigkeit ein. Und die ewige Anspannung, die Sie dann in sich spüren, wird Ihre Lebensfreude auch nicht unbedingt steigern und sich mit der Zeit auch körperlich bemerkbar machen: Hochgezogene Schulter- und Nackenpartie, Verspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel usw.
Ängsten frühzeitig begegnen!
Aus diesem Grund meine eindeutige Empfehlung: Stellen Sie sich dem, was Ihnen derzeit Angst macht. Schauen Sie es sich an. Und entscheiden Sie sich dann, ob das, wovor Sie heute noch Angst haben, auch objektiv dazu geeignet ist. Aus einem ganz erwachsenen Blickwinkel heraus, so erwachsen, wie Sie heute eben sind. Warum betone ich erwachsen? Meistens lernen wir sehr früh im Leben die angstauslösenden Reize kennen. Reagieren darauf, reagieren immer wieder auf sie und bauen darauf dann einen Teil unserer Verhaltensstrategie auf.
Doch: Mittlerweile sind wir erwachsen geworden. Haben überlebt, trotz der Ängste. Und lassen uns aber immer noch von diesen uralten Triggern der Angst beherrschen. Aus dieser Annahme heraus lohnt sich ab und zu der erwachsene Blick auf unsere Ängste: Muss ich das immer noch fürchten, ist es immer noch realistisch? Oder gehört es der Vergangenheit an? Und welcher Teil meiner Biografie hat denn die Angst? Welcher verängstigte Teil in mir hat vielleicht noch gar nicht mitbekommen, dass es gut weiter gegangen ist? Er vielleicht gar keine Angst haben muss.
Ich gestatte mir immer wieder eine Reise zu meinen Ängsten! Eine gute Auszeit für mehr Spaß und Lebendigkeit im Leben! Wenn aber die Angst davor (hinzuschauen) zu groß ist: Dann lassen Sie sich auf Ihrer Reise begleiten – meine Frau und ich freuen uns auf Sie und Ihre Reise.
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