“Es gibt überhaupt nichts zu tun” ist auch ein Standardsatz in meinen Coachings mit Männern, weil es die öfters betrifft. Obwohl die Frauen hier gut am Aufholen sind. Viele Menschen sind es ja gewohnt, dass sie immer leisten müssen. Und wenn etwas nicht klappt, dann heisst das Spiel “mehr desselben”, also mehr tun, mehr leisten, mehr nach Hause schleppen usw. Doch manchmal bewirtk ein mehr irgendwann ein “zu viel” und es wird chronischer Stress, ohne dass sich am Ergebnis etwas ändert und/oder das Ergebnis permanent schlechter wird.
Dahinter stecken oft die kleinen Antreiber “Los, streng Dich an” oder “Von nichts kommt nichts” oder “Kuck keine Löcher in die Luft”, die wir als Kinder von den lieben erwachsenen Zeitgenossen gehört und verinnerlicht haben. Und wenn Mami oder Papi traurig waren, dann haben sich die Buben und/oder Kinder noch mehr angestrengt, damit sich das ändert. Kindliche Logik. Kindliche Logik, die aber bis ins erwachsene Leben nachwirkt und Gültigkeit hat. Und uns immer mehr behindert, unser Leben zu leben. Unser Leben.
Nichts zu tun ist ein erster Schritt
Genau. Und oft ein Schritt in eine neue Dimeonsion. Genauso, wie ein Krieger in den fernöstlichen Kampfritualen erst einmal in Ruhe die Wahl des Gegners und der Waffe prüft, bevor er losschreitet, genauso ist es hilfreich, in diesen Situationen einen Gang runterzuschalten, zur Besinnung zu kommen und sich die Zeit und Ruhe zu gönnen, nichts zu tun.
Sich nicht anzustrengen, aus dem Hamsterrad auszusteigen. Um dann aus der Ruhe heraus, den klaren Blick zu kriegen, was denn als Nächstes wirklich ansteht. Und dieses Nicht-Anstrengen kann eine ungeheure Motivation für Männer sein: Endlich mal nichts leisten, sich nicht anstrengen, einfach nur sein – ohne blöde Kommentare von außen. Dafür garantiere ich in meinen Coachings!
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