Zweifel machen stark!

Zweifel machen stark! Weil zweifeln auch Hinterfragen bedeutet, sich gegebenenfalls schlau machen und Neues dazu lernen. Und Zweifel setzt einen eigenständigen Menschen und Willen voraus, jemand der sich traut, etwas nicht ohne Hinterfragen hinzunehmen. Im Gegensatz zu mir als Kind, einem Zustand, in dem ich noch auf Anleitung durch meine Bezugspersonen angewiesen war.

Und – die haben mich auch oft so angeleitet, dass ich für sie angenehm war. Dazu gehörten manchmal Informationen und Anleitungen, die vielleicht nicht gerade der Wahrheit entsprachen – sondern eher dem Wunsch meiner Bezugspersonen.

Zweifel haben ist ein erwachsener Zustand

Und er hat etwas mit eigenen Kriterien, mit einer eigenen Meinung und mit dem Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit zu tun. Deshalb mag ich Zweifel. Zweifel und eine gute Portion Skepsis bedeuten auch, dass ich mich vor Fehlern schützen kann, die ich vielleicht aus kindlicher Gutgläubigkeit heraus machen würde. Und deshalb sind Zweifel und der daraus erwachsende Widerstand gegen eine andere Meinung etwas absolut Wundervolles, das sich zu bewahren lohnt.

Aber: Zweifel ist nicht Zweifel.

Aber auch hier gibt es eine kleine Gratwanderung, die jeder für sich beantworten muss: Zweifle ich etwas an, weil es mir und meinem Bauchgefühl komisch vorkommt – oder zweifle ich permanent und/oder vor allem bei sog. Autoritätspersonen. Sollte es permanent sein, dann liegt da ein anderer Mechanismus zugrunde…..

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