Interessante Studien zum Thema Führung & Unternehmensgründung gibt es bei der KfW-Bankengruppe im Suchbereich unter dem Stichwort „Frauen“. Vor allem die Zurückhaltung in der Investition unterscheidet weibliche Führungskräfte von den männlichen, die – begeistert von einer Idee – eher sofort in die Vollen gehen. Frauen überlegen also mehr und halten sich zurück – deshalb schneiden sie mit ihrer Performance auch in Krisenzeiten besser ab als männliche Führungskräfte. So ermittelte die KfW, dass die Umsatzeinbrüche in von Frauen geführten Unternehmen in 2009 wesentlich geringer waren, als die bei von Männern geführten Betrieben.
Bescheidenheit kann manchmal Vorteil sein.
Vor allem auch dann, wenn man die Balance zwischen Arbeit und privat besser geregelt bekommt und damit sich selbst regelmässiger und nachhaltigere Entspannung geben kann, als das zum Beispiel die eher karriere- und wettbewerbsorientierten Männer tun. Vielleicht gerade in diesem Bereich ein Stückchen, in dem die Männer aufholen können. Vor allem vor dem Hintergrund, dass z.B. in Bayern die Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Erkrankungen seit 2000 um 54 Prozent (AOK Bayern) angestiegen sind. Und der normale Ausfall eines Mitarbeiters dann über mehr als 3 Monate geht. Laut OECD leiden in den westlichen Industrienationen 20% aller Arbeitnehmer an psychischen Erkrankungen, von denen – lt. Barmer GEK – die despressive Störung den Hauptteil einnimmt.
Umkehrschluss: Manchmal ist weniger mehr und manchmal ist Langsamkeit der schnellere und gesündere Weg.
Keine Kommentare vorhanden