Wie gehe ich mit mir selber um?

Viele Menschen haben seit ihrer Jugend mehr oder weniger ausgeprägte Innere Kritiker eingepflanzt bekommen – Perfektionismus, permanente Leistungsbereitschaft, Kritizismus sind einige der “Auswüchse”, die diese Kritiker so produzieren. Nur gehören diese Inneren Kritiker gar nicht zu uns. Sie kommen aus unserer Außenwelt und wir haben sie nur in uns selbst aufgenommen, um nicht permanent von außen kritisiert zu werden – also vorauseilender Gehorsam.

Die gute Nachricht: Was wir gelernt haben, können wir auch wieder verlernen. Und manchmal reicht es schon, immer wieder kurz stehen zu bleiben und den Kritiker anzuschauen: “Ach ja, da ist er schon wieder”, ohne ihn weiter zu bewerten oder ihm große Aufmerksamkeit zu schenken. Ich nenne das Spiel “Innerer Kritiker beobachten”. Wirkungsvoll.

Behandeln Sie sich gut und denken Sie daran – Sie sind Mensch und keine Excelzelle

Aufbauend auf dem Kritiker-Spiel ist es schön, wenn man mit der Zeit etwas milder zu sich selbst wird. Wir sind alle Menschen. Und Menschen haben Fehler, machen Fehler und sind unzulänglich. Und ich schätze, es gibt mindestens 4 Situationen am Tag, an denen wir über uns lachen können – wegen unserer Unzulänglichkeit. Dabei geht es nicht um Selbstmitleid, sondern um Selbstgefühl. Was passiert, wenn wir mit uns genauso mitfühlen, wie mit anderen Menschen? Also nicht nur immer an die anderen denken, sondern mehr bei sich bleiben und für sich selbst zu sorgen.

Weitere Stichworte dazu sind:

  • Achtsamkeit – mit sich selbst achtsam sein
  • Selbstfreundlichkeit
  • Verbundenheit mit sich und anderen

Aller Anfang ist schwer. Vor allem bei der Begegnung mit den Inneren Kritikern. Und weil die meisten dazu erzogen wurden, sich eher um die Belange der Mitmenschen, als um die eigene Seele zu kümmern. Und weil Selbstmitgefühl gerne als Egoismus ausgelegt wird. Und manchmal ist es denn eben hilfreich, etwas egoistischer zu sein ….

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