Geht Veränderung einfach?

Viele Menschen versuchen es immer wieder. Und scheitern nach mehr oder weniger kurzer Zeit. Oder schwenken – wenn sie sich geändert haben – in stressigen Momenten wieder auf das altbekannte Verhalten zurück. Ist Veränderung einfach? Nein – sie ist es nicht. Weil wir Gewohnheitsmenschen sind. Und diese gewohnheitsmäßigen Routinen im täglichen Leben brauchen. Stellen Sie sich vor, wenn wir auf jede Gegebenheit, die uns begegnet, immer nachdenken und unser Handlungsmuster neu erfinden müssten! Ich denke, wir wären in kürzester Zeit reif für ein Sanatorium. Deshalb ist unser Automatikmodus gut. Und er funktioniert wesentlich schneller als das, was wir Denken nennen.

Veränderung kann länger dauern

Und dieser an sich gute Automatikmodus macht uns dann bei Veränderungsprozessen zu schaffen. Weil unser System in die bekannte und in den Nervenbahnen eingravierte Richtung möchte. Und wir uns oft zwingen müssen, das nicht zu tun und anstatt dessen neues Verhalten an den Tag legen. Wir müssen uns zwingen. Und wir müssen uns manchmal zwingen, dieses neue Verhalten öfters zu wiederholen. Richtig. Wiederholung schafft Automatikmodus. Und wir müssen uns daran gewöhnen, dass wir auch Rückschläge haben. Die gehören dazu. Da war dann unser primitives Hirn wieder einmal schneller als unser Willen. Lachen Sie drüber! Und akzeptieren Sie es. Und unterbrechen Sie das nächste Mal wieder den Automatikmodus. Immer und immer wieder. So findet Neu-Erlernen statt.

Es gibt keine Zauberfee

Und das ist die schlechte Nachricht zum Schluss: Es geht nur über diesen Weg der Musterunterbrechung, des Scheiterns und des beim nächsten Mal besser machens. Es gibt keine Zauberfee, die Sie von unerwünschtem Verhalten befreit mit einem Pling. Aber – es lohnt sich auch ohne Zauberfee 🙂

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