So werden Sie noch stärker in Ihrem Leben…

Vor zwei Wochen habe ich Ihnen unter der Überschrift „Eigenstärkung“ schon mal drei Tipps gegeben, wie Sie innerlich wachsen können. Wobei mir Wachstum wesentlich besser gefällt, als der in der Überschrift verwendete Ausdruck „stark“. Wir müssen nicht stark sein in unserem Leben, sondern wir haben die Möglichkeit, mit bestimmten Erlebnissen immer besser umzugehen, sie zu meistern. Dazu gehört erst einmal, dass ich mich und meine Umwelt wahrnehme, sie so sehe, wie sie gerade ist. Ohne Scheuklappen, ohne rosarote Brille. Nüchtern wahrnehmen. Damit ich manche Dinge einfach „ins rechte Licht“ rücken kann. Tschüss Illusion, hallo Realität. Das stärkt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Umgang mit Widerständen oder Scheitern. Widerstand in meinem Sprachgebrauch bedeutet, dass ich irgendeinen Schritt zu schnell, zu groß, zu weit gemacht habe und irgend etwas in mir da nicht mitkommt. Ein Warnsignal sozusagen. Genauso wie Scheitern. Und jetzt haben Sie exakt zwei Möglichkeiten: Entweder sie beginnen zu kämpfen, immer und immer wieder und verausgaben sich, ohne wirklich zu Ihrem Ziel zu kommen. Oder – Sie bleiben kurz stehen, atmen durch, spüren Ihre Zehen auf dem Boden und suchen exakt den Punkt, an dem noch kein Widerstand da war, als alles noch gut war. Und starten genau von diesem Punkt aus mit einer neuen Versuchsanordnung.

Ihr soziales Umfeld kräftigt Sie mehr, als Sie denken

Menschen in unserer Umgebung, Freunde, Gleichgesinnte können uns dann viel helfen, wenn die See etwas stürmischer ist. Sie geben Sicherheit und Halt, rücken uns den Kopf manchmal wieder gerade und stärken unseren Rücken. Und oft vernachlässigen wir unser soziales Umfeld. Weil meistens die Arbeit wichtiger ist. Männer tun das mehr als Frauen. Manchmal erschreckend viel mehr – bis keine Freunde mehr da sind. Setzen Sie sich hin und schreiben Sie auf, wie viele Freunde Sie aktuell haben. Also Menschen, zu denen Sie in jeder Lebenslage gehen und um Stärkung bitten können.

Und das hat dann auch mit meiner letzten Empfehlung zu tun. Abwarten bringt nichts. Entspannt entscheiden ist besser. Gerade in der Paartherapie bekomme ich es oft mit, dass auch bei einer extremen Schieflage nichts getan wird. Das wächst sich schon wieder raus. Und so kommt es oft vor, dass ich Paaren nach zwei Jahren wieder begegne, die auf demselben Stand geblieben sind. Entscheiden Sie sich, etwas zu tun. Etwas zu ändern. Sich zu verändern!

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