Arbeitsschutz für die Seele

Letztens führte ich ein interessantes Telefonat mit einer Personalverantwortlichen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement bzw. Stressprävention. Wir kamen darauf, was eigentlich krank macht und was bei Menschen im Allgemeinen und Mitarbeiter im Speziellen stressbedingte Krankheiten verursacht. Die meisten Menschen beginnen als Antwort auf diese Frage ja sofort und reflexhaft im Außen zu suchen.

Ich persönlich glaube aber nicht daran, dass Arbeit krank macht (vorausgesetzt es ist keine gesundheitsschädliche Umgebung). Ich glaube und dieser Glaube basiert auf vielen Beobachtungen mit Kunden und meinen Mitmenschen, dass man es selbst ist, der sich hier krank macht. Und das aus verschiedenen Gründen.

Jawohl, es gibt Stress-Persönlichkeiten

Jeder Mensch reagiert auf Umweltbelastungen individuell. Daraus entstehen Stress-Persönlichkeiten. Und jeder Reaktions-Stil hat auch seine Ursachen. Die zum Teil schon in der Jugend angelegt werden. Auf diese Ursachen und die Umweltreize reagieren wir Menschen so, dass wir nach Möglichkeiten suchen, trotzdem einigermaßen entspannt zu leben. Das bedeutet aber, dass wir es gelernt haben, innerhalb einer Stressumgebung unsere Komfortzone aufzubauen, innerhalb derer wir dennoch angespannt sind. Gewohnt angespannt. Wir vermeiden es aber, an die Ursache heran zu gehen.

Und wenn wir dann noch mehr Stress ausgesetzt sind, ja dann beginnen wir mit Stressmanagement. Damit wir wieder in unsere Komfortzone des gewohnheitsmäßigen Stress-Empfindens zurückkommen. Ganz schön verrückt, oder?

Ein erster Schritt aus dieser Komfortzone heraus beginnt übrigens in 95% aller Fälle mit einem “Nein”! Sowohl beruflich als auch privat. Wann haben Sie das letzte Mal “Nein” gesagt?

0

Keine Kommentare vorhanden

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *
Sie können diese HTML-Tags und Attribute <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> nützen.
Suche