Coaching hat ja immer etwas damit zu tun, dass etwas optimiert und verbessert werden soll. Gerade im Männercoaching erlebe ich das extrem, ok – Männer sind nun mal wettbewerbsorientierter und manchmal mehr an der Karriere orientiert, als Frauen. Warum eigentlich? Und diese Frage stelle ich gerne. Ja, warum eigentlich Karriere, warum dieses oder jenes Ziel? Woher kommt die Motivation? Bin ich das selbst oder hab ich diese Ziele und Ideen „nur“ irgendwo übernommen?
Jedes Ziel entfernt von der Gegenwart
Ich gehe jetzt nicht so weit, dass ich Lebensziele in Grund und Boden verdamme. Aber es ist manchmal hilfreich, die eigenen doch immer wieder gut unter die Lupe zu nehmen. Denn jedes Zusteuern und Fixieren auf ein Ziel hin bedeutet, dass ich in dem Moment nicht mehr präsent bin. Warum? Einfach: Ziele liegen in der Zukunft. Und wenn ich in der Zukunft bin, dann bin ich nicht mehr gegenwärtig. Und manchmal ist es gut, sich ein bisschen mehr auf die Gegenwart zu fokussieren und „zu sein“. Ihr Leben, Ihre Partnerschaft, Ihre Kinder und Ihre Mitarbeiter werden das zu schätzen wissen.
Motivatoren sind wichtiger als Ziele
Und genau das ist der Punkt: Was motiviert Sie im Leben? Woher haben Sie diese Motivations-Vorbilder? Wem meinen Sie, etwas beweisen zu müssen? Was laufen Sie gegebenenfalls hinterher? und wie genau wollen Sie denn leben, Tag für Tag? Und genau durch diese Fragen kommen Sie Stück für Stück dahin, wo Sie sind. Und niemand anderes. Sie als Mensch, als Mann – losgelöst von den Dingen, die vielleicht andere von Ihnen erwarten. Aus welchen Gründen auch immer.
Und das vielleicht in einer Frage zusammengefasst: „Warum tue ich das, was ich tue“. Viel Spaß bei der Antwort. Und ich setze noch eine Frage drauf: „Wer bin ich als Mensch und als Mann, wenn ich nichts tue“?
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