Umgang mit stürmischen Zeiten

Umgang mit stürmischen Zeiten

Ich greife die derzeitige Situation auf, um ein bisschen etwas über den Umgang in stürmischen Zeiten zu schreiben. Vielleicht eines vorneweg: Es ist eine Illusion, dass es im Leben immer gleich friedlich verläuft. Leben bedeutet, sich auf das “Auf und Ab” einzulassen, das einem jeden Tag angeboten wird. Vielleicht sogar stündlich. Wir Menschen leben aus zwei Aggregatszuständen heraus: Anspannung und Entspannung. Bis auf die Zellebene. Dann gibt es natürlich Situationen, die einen an seine Grenzen bringen: Körperlich und/oder psychisch. Und genau darum soll es hier gehen. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, haben wir die Tendenz, genau “mit der Welle” mitzugehen. Uns also anzupassen, schneller zu werden. Oder härter zu arbeiten. Dagegen zu halten. Und das strengt uns unwahrscheinlich an. Erschöpft uns, macht uns irgendwann mürbe.

Wie gehe ich mit stürmischen Zeiten um?

Was wäre die Alternative? Um es mit Zen zu beantworten: Meditiere, wenn es Dir als Anfänger gut geht, am Morgen 25 Minuten. Und wenn es Dir schlecht geht und Du meinst, keine Zeit zu haben, 45 Minuten. Paradox, oder? Genauso wie “Wenn es schnell gehen muss, mach langsam”. Es geht also darum, wieder Beruhigung in sein Leben zu bringen. Sicheren Stand unter den Füßen. Sich selbst zu regulieren, mal beiseite zu nehmen. Um durch zu schnaufen. Das bringt in erster Linie Orientierung. Eben diese Orientierung, die wir brauchen, damit es uns gut und sicher gehen kann.

Und um diese Orientierung herzustellen, gibt es verschiedene Methoden. Angefangen beim guten, alten Spaziergang um den Block. Oder – durch den Wald. Meditation wäre eine andere Methode, Geisteshaltung. Oder Yoga. Ganz bewusst Dinge zu unterbrechen. Bremse treten. Sich eventuell zu schütteln, etwas abzuschütteln. Sich umzuschauen. Vielleicht andere Wege zu finden. Oder zu erkennen, dass es eine mutige Entscheidung braucht. Genau jetzt. Eine Entscheidung, vor der ich mich vielleicht bisher gedrückt habe. Um dann erst den nächsten guten Schritt zu tun. Auf festem Boden, ohne wackelige Knie.

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