Wie man(n) von normalen Stressmomenten in den Burnout kommt, haben 1992 die Wissenschaftler Herbert Freudenberger und Gail North beschrieben,. Heraus kamen 12 Stufen, an denen man(n) sich selbst beobachten und einklassifizieren kann:
Stufe 1: Ich beweise es mir und jedem! Die Arbeit wird mit großer Begeisterung erledigt, die eigenen Bedürfnisse gehen aufgrund von Selbstüberschätzung oftmals unter
Stufe 2: Ich verdopple meinen Einsatz! Die Ansprüche werden höher, der Energieeinsatz dafür auch, man(n) fühlt sich unersetzlich
Stufe 3: Ich kümmere mich nicht mehr um mich! Schlaf, Ruhe, Regeneration & Sex werden zur Nebensache. Koffein, Alkohol & Nikotin werden oft mehr
Stufe 4: Ich habe weder Bedürfnisse noch Konflikte! Mein Fokus ist die Arbeit, alles andere interessiert mich nicht wirklich. Ich verzettel mich, bin unpünktlich und vergeßlich
Stufe 5: Meine Werte werden flexibel! Was kümmern mich meine Grundsätze von gestern, alles außerhalb meines Jobs wird zur Belastung. Erste Partnerschaftsprobleme
Stufe 6: Ich habe keine Probleme. Ich nicht! Alle Schwierigkeiten werden vedrängt, ich werde nicht anerkannt, die Arbeit macht mir nicht mehr so viel Spaß. Die Leistungsfähigkeit sinkt, die ersten körperlichen Beschwerden setzen ein.
Stufe 7: Ich ziehe mich zurück! Ich bin Orientierungs- und Hoffnungslos. Ich suche und finde meine Ersatzbefriedigungen. Fast alles, was von außen auf mich zukommt, überfordert mich
Stufe 8: Ich beginne mich zu verändern! Und meine Umwelt merkt es. Jeder will mich angreifen. Wo ist mein Schneckenhaus?
Stufe 9: Ich weiss nicht mehr wirklich, wer ich bin. Ich fühle mich nicht mehr und kenne mich nicht mehr. Ich funktioniere nur noch.
Stufe 10: In mir ist Luft. Ich kann nicht mehr und funktioniere nur noch. Ich habe Angst und vieles verursacht mir Panikattacken. Ich suche nach Ablenkung im Außen
Stufe 11: Hallo Depression.
Stufe 12: Ich kann nicht mehr – der Burnout mit allen Folgeerscheinungen ist da – körperlich, geistig und seelisch.
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