Psychohygiene

Als Psychohygiene bezeichne ich meine “Ausritte” mit dem Mountainbike. Ich habe vor 6 Jahren wieder damit angefangen, kurz nach meinem 40ten Geburtstag, nach fast 23 Jahren Abstinenz. Dementsprechend unsicher war ich bei meinen ersten Touren, am Gardasee hat mich das Fieber gepackt. Biken in den Dolomiten, eine Transalp letztes Jahr und ansonsten in den “Hügeln”, die Bayern so zu bieten hat.

Was mich fasziniert ist immer wieder, wie schnell ich mich durch den Sport erde, ins Hier und Jetzt komme, den Kopf leer bekomme oder die Gedanken einfach fließen lasse. Und die Geschwindigkeit tut das übrige dazu, irgendwann nach 3-4 Kilometern ist es nur noch Jetzt und Körper. Eine halbe Autistennummer habe ich heute scherzhaft zu meiner Frau gesagt. Stimmt – ich nehme die Umwelt wahr, genieße die Natur, bin aber – da ich meistens alleine fahre – ganz bei mir und in mir.

Eine zweite sportliche Auszeit ist das Sportklettern, wobei ich immer mehr auf das technische Klettern komme, das bouldern. Im Gegensatz zum Mountainbike fasziniert mich hier die Präzision und die Langsamkeit der Züge, wobei es manchmal auch schnell gehen muss, wenn die Kraft nachlässt.

Beides zusammen ist ein Teil meiner Psychohygiene und Zeit für mich, Auszeit für mich. Auszeit mit mir.

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