Über den Umgang mit schwierigen Zeiten

Über den Umgang mit schwierigen Zeiten

Oft wünschen wir uns, dass es uns gut geht, dass wir Freude und Lebendigkeit empfinden. Am Liebsten täglich. Doch das Leben lehrt uns, dass es auch die Kehrseite gibt: Die schwierigen Zeiten – Trauer, Verlust und Starre. „Die Beständigkeit ist eine Illusion des Geistes“ sagen die Buddhisten und ich bemerke bei mir, dass mir der Satz hilft, die Tagesformen besser anzunehmen, die mir das Leben so bietet. Und was ist mit den schwierigen Zeiten? Wenn etwas plötzlich nicht mehr da ist? Oder nicht mehr so ist, wie wir das gewohnt sind? Ein Schock. Ich habe das die letzten Wochen in meiner Familie erlebt. Ein emotionaler Tsunami, der einen entweder in tiefe Trauer stürzt. Oder erst einmal erstarren und funktionieren lässt. Jeder Mensch hat hier eine andere Ausdrucksform in einer solchen Situation.

Orientierung ist eine wichtige Stütze im Umgang mit schwierigen Zeiten

Doch egal, wie Sie auf solche schwierigen Zeiten reagieren, wie heftig oder wie erstarrt Sie auch sein mögen – Orientierung ist eine der ersten Maßnahmen, die Sie für sich einleiten sollten: Wo bin ich, was ist passiert, wie geht es mir, was brauche ich jetzt. Und – sich viel freie Zeit zu nehmen. Damit Sie sprichwörtlich Zeit zum verdauen haben. Vielleicht die Außenwelt mal etwas weniger werden lassen. Mehr in sich reinhören. Schauen, was Ihr Körper gerade braucht – Ruhe, Sport, in den Arm genommen werden. Was er auf jeden Fall immer braucht ist, ab und an die Füße auf dem Boden zu spüren, den eigenen Atem bewusst zu spüren.

Genau das holt Sie immer wieder ein Stückchen aus Ihrem Zustand heraus in die Gegenwart. Und die Gegenwart ist in solchen Momenten wichtig. Sie zeigt Ihnen, dass Sie weiterleben, dass Sie „hier“ und lebendig sind. Gerade am Anfang gelingt das nicht so leicht. Und – es muss ja auch keine olympische Disziplin daraus werden – ab und zu dran denken, Füße spüren, Atem spüren und sich reorientieren. Und – manchmal hilft es, sich den intensiven Emotionen zu stellen, sie einfach da sein zu lassen, was auch immer passiert. Nach meiner Erfahrung verkürzt es den Prozess.

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