Wie bewegen Sie sich durch Ihr Leben?

Ja, wie bewegen Sie sich durch Ihr Leben? Ängstlich mit eingezogenen Schultern? Oder unbekümmert nach dem Motto “Was kommt, das kommt”? Oder schaffen Sie einen guten Mittelweg für sich zwischen Unbekümmertheit und Vorsicht? Oder – um es neudeutsch zu formulieren – einen Mittelweg zwischen Kontrolle und Loslassen? Welchen Weg Sie gehen, hängt meistens mit Ihrer Grundveranlagung zusammen. Wenn Sie eher ängstlich mit daraus folgender Kontrolle unterwegs sind, dann war Ihr soziales Umfeld in den ersten Lebensjahren nicht in der Lage, Ihnen ausreichend Sicherheit zu vermitteln.

Wenn Sie zu unbekümmert unterwegs sind, dann fehlen gewisse Instinkte und “Alarmglocken”, die Sie vor Schlimmeren bewahren. Oder auch verhindern, dass Sie einen guten, einigermaßen zielgerichteten Lebensweg einschalten. Für mich selbst kommt es auf einen guten Mix an: Anspannung und Entspannung in stetigem Wechsel.

Wie Sie sich durch Ihr Leben bewegen, hängt von wenigen Faktoren ab!

Und je nachdem, was Sie in Ihrer Vorgehensweise stört, lohnt es sich hinter den Vorhang zu schauen. Seit wann zeige ich mein Verhalten? Wann hat es denn Sinn gemacht? Stimmt der Kontext meines gezeigten Verhaltens mit meinem Lebensalter und -erfahrung noch? Oder geht es darum, sich etwas zu häuten. Also Verhalten abzulegen, das nicht mehr stimmt. Und neue Dinge für sich zu entwickeln? Zum Beispiel Flexibilität im Umgang mit den täglichen Herausforderungen. Kontrolle dann auszuüben, wenn sie als Instrument wirklich Sinn macht. Loszulassen, wenn ich merke, dass es gerade nichts zu kontrollieren gibt.

Oder generell zu entscheiden und für sich immer wieder zu klären: Habe ich es in der Hand oder nicht? Kann und will ich etwas verändern? Mit wieviel Fremdbestimmung geht es mir in meinem Leben gut? Und wo sind meine Schmerzgrenzen, wo es anfängt, mir nicht mehr gut zu tun? Sich genau diese Fragen ab und an zu stellen, macht flexibel und lässt Sie sich immer wieder an die neuen Lebensumstände anpassen.