Wo die Falle manchmal zuschnappt

Ja, Frauen und Männer sind in der Kommunikation unterschiedlich. Und tun sich deshalb manchmal etwas schwer, sich gegenseitig zu verstehen. Was passiert hier aber bei Frauen in beruflichem Kontext? Dadurch, dass sie aufgrund ihrer Sozialisation eher “konsensorientiert” sind, vielmals auch dazu angehalten (erzogen) wurden, nett und freundlich zu sein, schaffen sie es oft nicht, mit einer gewissen Härte dann zu antworten, wenn der Gegenwind sehr kräftig ist. Sie kommen sprichwörtlich nicht an ihre Wut heran, um diese für ein standhaftes Kontra nutzen zu können. Und hier schnappt die Falle zu. Ende Gelände.

Und dennoch ist die Wut da, schwelt irgendwo unter dem freundlichen Lächeln weiter und entlädt sich dann entweder in einem unpassenden Moment viel zu heftig oder rumort so lange intern weiter, bis sie somatisiert und eher in die Krankheit abdriftet. Sehr oft geht es im Coaching für Frauen erst einmal darum, sich selbst einzugestehen, dass man wütend ist. Und dann weiterzugehen, diese Wut nicht nur als eine destruktive Kraft, sondern als eine Kraft zu sehen, die benötigt wird, um sich abzugrenzen und durchzusetzen.

Und im dritten Schritt – nach einem Weg der Eigenbeobachtung – neu zu lernen, diese Wut kanalisiert und zielgerichtet als Kraft einzusetzen. Das können Männer manchmal schon von klein an besser, das Problem mit der “unerkannten Wut” betrifft ebenfalls mehr Männer, als man normalerweise annimmt.

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