„Worte hamstern“ ist eine männliche Angelegenheit. Vor allem dann, wenn es darum geht, etwas aus dem inneren Erleben zu erzählen. Also dort, wo es ein bißchen tiefer geht als „Mein Haus, meine Frau …“. Das sind zum Teil richtige Stockfische, die einem da gegenüber sitzen und auf bestimmte Fragen keine Antworten finden. Männer hamstern persönliche Worte. Dabei bekommen sie genauso wie Frauen genau mit, was gerade in ihnen abläuft. Was davon gut ist, was nicht so gut ist, weil es weh tut und schmerzt. Hier in Bayern hört man dann sehr oft „Passt scho“ als Antwort. Bis zum bitteren Ende. Weil das hamstern auch oft etwas mit hineinfressen zu tun hat.
Männer-Coaching ist auch eine Lernchance!
Eine Lernchance deshalb, weil innerhalb des Termins gemeinsam geschaut werden kann, wo die bisher gehamsterten Worte denn versteckt sind. Und warum es bisher besser war – im Sinne einer Überlebensstrategie – die Worte auch dort zu lassen. Und nicht auszusprechen. Und vielleicht gemeinsam weiter zu schauen, ob diese Überlebensstrategie in ihrer vollen Pracht auch heute – im Erwachsenenalter – so noch benötigt wird. Und wie denn eine Änderung aussehen könnte.
So was nenne ich dann „sortieren und das Lebenspuzzle neu ordnen“: Was war damals wichtig und überlebensnotwendig und was wäre heute wünschenswert, weil es das eigene Leben erleichtert. Vor allem im Umgang mit sich selbst – und in zweiter Linie natürlich auch mit den Mitmenschen….
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