Die erste Stress-Persönlichkeit, wie sie entsteht und was sie ausmacht

Ratgeber gegen Stress und Burnout gibt es viele. Es sind Hype-Themen mit sehr ernstem Hintergrund. Aber nicht nur in den Köpfen der Schreiber, sondern leider auch in der realen Welt. Die starke Häufung der stressbedingten Erkrankungen ist besorgniserregend und betrifft mit ihren Auswirkungen sowohl Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltungen. Wer stressbedingt erkrankt, fällt meistens lange aus und fühlt sich nachhaltig isoliert im Kreise der vermeintlich leistungsbereiten und fitten Mitmenschen. Viele Ansätze der Stressbewältigung basieren auf Achtsamkeitsübungen und Verhaltensänderungen.

Nur – was passiert, wenn sich die Verhaltensänderungen nicht langfristig durchhalten lassen oder wenn man für die Achtsamkeit buchstäblich zu gestresst ist? Oder gerade in achtsamen Momenten persönliche Themen auftauchen, die nicht gut tun oder die gar ängstigen? Dann hilft eine tiefergehende Erkenntnis und Begleitung weiter, um das, was Sie derzeit stresst wieder in eine wohltuende Entspannung zu verwandeln.

Anmerkungen zur 1. Stress-Persönlickeit

Wenn ein Kind geboren wird, ist es offen und neugierig auf die Welt, braucht eine unbedingte und adäquate Fürsorge und den (körperlichen und emotionalen) Halt seiner Mutter bzw. seiner Umgebung. Wenn Halt und Fürsorge, zum Beispiel durch Stress, emotionale oder tatsächliche Abwesenheit, Unsicherheit oder sonstige Gründe der Mutter, nicht gewährleistet ist, dann erlebt das Kind die Welt als feindlich und als nicht sicher. Es erlebt eine existenzielle Bedrohung, protestiert mit Wut und Angst, erkennt aber seine tatsächliche Hilflosigkeit und friert letztendlich ein bzw. kollabiert. Dieses Einfrieren geht auf der körperlichen Ebene mit einer Kontraktion in den Nerven und Organen einher, meistens wird dabei auch die Bauchdecke angespannt. Diese Anspannung kann eines der Lebensthemen des Menschen werden. Ein Beispiel dazu: Lange Zeit wurde Müttern vermittelt, dass sie ihre Kinder schreien lassen sollen, die beruhigen sich schon wieder. Dieses Beruhigen – wenn die benötigte Stressregulation durch die Mutter nicht erfolgt – entsprachen dann jedoch der Kapitulation und dem Kollaps.

Die 1. Stress-Persönlichkeit als Erwachsener

Als Erwachsener begegnet dieser Mensch der Welt eher zurückhaltend und zieht sich zurück. Er fühlt sich in geistigen/gedanklichen/spirituellen Dingen sicherer als in der realen, stofflichen und körperlichen Welt. Er wird seinen Intellekt überbetonen und manchmal mit etwas Arroganz auf diejenigen herabschauen, die emotionaler als er unterwegs sind. Er ist eher ein Einzelgänger und braucht seine Ruhepausen und Rückzugsräume. Man könnte ihn auch – um das derzeit populäre Schlagwort zu benutzen – als „leisen Menschen“ bezeichnen. Er hat unter einer eventuell nach außen gezeigten Coolness viel Anspannung in sich und kontrolliert gerne sich und seine Umwelt, weil ihm das die notwendige Sicherheit verschafft. Unter diesem gezeigten Verhalten liegt die Angst, nicht richtig willkommen zu sein und seinen Platz auf dieser Welt nie zu finden. Ganz tief drinnen fehlt ihm Selbstvertrauen, auf seine Weise hasst er sich für diese Gefühle des Mangels. Wir haben es mit der I. Stress-Persönlichkeit zu tun.

Tiefergehende Erklärungen, Hilfestellungen für jede einzelne Stress-Persönlichkeit und ein allgemeiner Erste-Hilfe-Koffer finden Sie in meinem Buch “Die 5 Stress-Persönlichkeiten“, das Ihnen auf runden 140 Seiten alle 5 Stress-Persönlichkeiten und ihre Er-Lösungsmöglichkeiten näherbringt.

 

 

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